eine Stadt der Traditionen und Möglichkeiten

Lendava lädt ein

Die Altstadt von Lendava verzaubert mit ihrer reichen Geschichte, archäologischen Erben, den Hinterlassenschaften bedeutender Familien, dem jüdischen Leben und vielen anderen Geschichten, die die Entwicklung der Stadt geprägt haben. Heute ist Lendava eine moderne, multinationale und multikulturelle Stadt, die immer mehr neugierige Besucher anzieht.

Die Burg

Die Burg von Lendava thront über der Altstadt auf einem steilen Hügel, umgeben von malerischen Weinbergen. Seine 800-jährige Geschichte zeugt von den Türkenkriegen und dem reichen Erbe der Familien Bánffy und Esterházy, den ehemaligen Schlossbesitzern. Heute beherbergen die Räumlichkeiten des Schlosses Dauerausstellungen, Gedenkräume der Künstler aus Lendava, wie des weltbekannten Bildhauers György Zala und des Grafikers Štefan Galič. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, Werke aus Kunstkolonien zu entdecken oder eine der aktuellen Ausstellungen renommierter Künstler zu besuchen.

KONTAKT UND INFORMATIONEN:
Galerie-Museum Lendava
Banffyjev trg 1
9220 Lendava
+386 (0)2 578 92 60
info@gml.si
www.gml.si

 

Das Theater- und Konzertsaal Lendava

Das prächtige Gebäude des Theater- und Konzertsaals Lendava ist ein Werk des ungarischen Architekten Imre Makovecz, eines Vertreters der organischen Architektur. In die Struktur des Gebäudes integrierte er Elemente der pannonischen Bauweise und der ungarischen Mythologie, verkörpert durch den mythologischen Vogel Turul.
Der Saal ermöglicht mit 444 Sitzplätzen, einer großen Bühne und professioneller Ausstattung die Durchführung verschiedenster Theater-, Musik- und Tanzveranstaltungen, die das ganze Jahr über in Lendava stattfinden. Mit Blick auf die katholische Kirche, das Schloss und die Synagoge bietet der Saal den Passanten ein außergewöhnliches architektonisches und kulturelles Erlebnis.

KONTAKT UND INFORMATIONEN:
Bibliothek – Kulturzentrum Lendava
Trg Györgya Zale 1
9220 Lendava
+386 2 577 60 22
gledalisce@kkl.si
www.kkl.si

Die Synagoge

Die Synagoge ist ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Rolle, Kultur und historischen Schicksale der Juden in Lendava. Damit ist sie das bedeutendste architektonische Denkmal der ehemaligen jüdischen Gemeinde der Stadt. Ursprünglich im Jahr 1866 erbaut, ist sie, neben der Synagoge in Maribor, die einzige erhaltene Synagoge in Slowenien. Nach Jahrzehnten des Verfalls wurde die Synagoge in den 1990er-Jahren renoviert und dient heute als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum.
Im Jahr 2014 wurde die Synagoge von Lendava zum slowenischen Holocaust-Museum erklärt. Sie beherbergt eine Dauerausstellung mit dem Titel Judentum im Übermurgebiet sowie die Grafikserie Feuerrollen des israelischen Künstlers Dan Reisinger.

KONTAKT UND INFORMATIONEN:
Galerie-Museum Lendava
Banffyjev trg 1
9220 Lendava
+386 (0)2 578 92 60
info@gml.si
www.gml.si

Das Rathaus

Die Sparkasse von Dolnja Lendava (deutsch Unterlimbach) erwarb im Jahr 1891 das Hotel Krona, das Teil des Anwesens des Fürsten Esterházy war und als Zentrum der Gastronomie in der Stadt diente. Das Gebäude wurde renoviert, um den Anforderungen der damaligen Zeit gerecht zu werden. Es wurden 12 Gästezimmer eingerichtet, zudem verfügte es über einen Eiskeller, eine Kegelbahn, ein Café, ein Restaurant, einen Tanzsaal, einen Stall für 40 Pferde und eine Remise. Seit der Renovierung im Jahr 2006 befindet sich in dem Gebäude das Rathaus der Stadt Lendava.

KONTAKT UND INFORMATIONEN:
Gemeinde Lendava
Glavna ulica 20
9220 Lendava
+386 (0)2 577 25 00
www.lendava.si

Museum für Bürgertum, Druckwesen und Regenschirmherstellung

Das zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaute Bürgerhaus zählt zu den schönsten neobarocken Gebäuden im Übermurgebiet. Die kunstvoll gestaltete Fassade mit ihrem lebendigen Erscheinungsbild wird durch einen erhaltenen, barock inspirierten Dachreiter ergänzt. Auch die schön geformte Stuckatur ist erhalten geblieben. Seit 2007 beherbergt das Gebäude das Museum für Bürgertum, Druckwesen und Regenschirmherstellung.

Im ersten Raum des Museums wird die Entwicklung des Bürgertums in Lendava dargestellt. Die Jahre 1867 bis 1914 gelten als die goldene Ära der Stadtentwicklung. Zu sehen ist auch das Erbe der Apotheker von Lendava: eine Apothekeneinrichtung aus dem 19. Jahrhundert. 1835 gründete Béla Kiss in Dolnja Lendava (deutsch Unterlimbach) die erste Apotheke im Übermurgebiet. Der Stolz der Stadt war auch die Regenschirmfabrik Hungaria (Originalname auf Ungarisch: Hungária Hazai Ernyőgyár Rt.), die vermutlich die erste ihrer Art auf dem Gebiet der Österreich-Ungarischen Monarchie war.

Im zweiten Teil des Museums sind alte Druckmaschinen sowie Dokumente und Zeitungen ausgestellt, die in Dolnja Lendava gedruckt wurden. Hier wurden auch die ersten drei Bücher auf dem Gebiet des heutigen Sloweniens gedruckt, die vom ungarischen Prediger György Kultsár verfasst wurden.

KONTAKT UND INFORMATIONEN:
Galerie-Museum Lendava
Banffyjev trg 1
9220 Lendava
+386 (0)2 578 92 60
info@gml.si

Das Bánffy-Zentrum

Das Haus wurde 1887 von Dr. Adolf Wollák, einem angesehenen jüdischen Anwalt, erworben, als er mit seiner Familie nach Dolnja Lendava (deutsch Unterlimbach) zog. Im Nebengebäude des Hofes befand sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts das erste jüdische Bethaus, der Vorläufer der späteren Synagoge. Heute ist das Gebäude Sitz des Bánffy Zentrums, das im Rahmen des Instituts für Kultur der ungarischen Nationalgemeinschaft tätig ist. Das Bánffy Zentrum ist eine bedeutende kulturelle „Quelle“ der ungarischen Kultur, die sowohl von Einheimischen als auch von Touristen gerne besucht wird. Hier finden Besucher ungarische Bücher und Zeitungen, ein reichhaltiges künstlerisches und populärwissenschaftliches Programm und können gleichzeitig in die Atmosphäre des bürgerlichen Lebens eintauchen. Für Kaffeeliebhaber und Freunde von feinem Gebäck bietet das Zentrum ein kulinarisches Erlebnis in kultureller Umgebung. Das Zentrum ist nach der bekannten adligen Familie Bánffy aus Dolnja Lendava benannt, die im 17. Jahrhundert eine der einflussreichsten Familien Ungarns war und als bedeutender Mäzen der Region galt.

KONTAKT UND INFORMATIONEN:
Institut für Kultur der ungarischen Nationalgemeinschaft Lendava
Glavna ulica 32
9220 Lendava
+386 2 5776 660
info@mnmi-zkmn.si
www.mnmi-zkmn.si

Die Kirche der heiligen Katharina

Die Vorgängerin der heutigen Kirche, die Ende des 12. Jahrhunderts errichtet wurde, fiel den Tataren zum Opfer. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts ließ János Bánffy im nördlichen Teil der Stadt ein Kloster mit einer Kirche errichten, die jedoch von den Türken niedergerissen wurde. Dieses Bauwerk muss sehr prächtig und imposant gewesen sein, denn selbst die Nationalgalerie in Budapest bewahrt noch heute vier Reliefs der Kirche auf. Die heutige Kirche wurde zwischen 1749 und 1751 von einem weiblichen Mitglied der Adelsfamilie Esterházy erbaut. Der Hauptaltar wird von einem Gemälde der heiligen Katharina von Alexandria geschmückt, der Schutzpatronin der Kirche. Das Gemälde stammt vom italienischen Maler Felix Barazutti. Die barocke Erscheinung der Kirche wird durch vier Seitenaltäre unterstrichen. Unter dem Presbyterium befindet sich eine Krypta, in der einige Mitglieder der Familie Esterházy beigesetzt sind. In der Kirche wird auch ein goldener Kelch aufbewahrt, der 1608 von Christoph Bánffy, dem Schlossherrn, gestiftet wurde. Bis 1777 gehörte die Pfarrei Lendava organisatorisch zur Erzdiözese Zagreb, später zur Diözese Szombathely. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie Teil der Diözese Maribor bzw. Lavant und gehört heute zur Diözese Murska Sobota. Auch die Statuen in der Kirche erzählen eine besondere Geschichte

KONTAKT UND INFORMATIONEN:
Pfarrgemeinde Lendava
Cerkveni trg 2
9220 Lendava
+386 (0)2 578 83 30
zupnija.lendava@rkc.si

Evangelische Kirche

Der Protestantismus hat in der Region Prekmurje eine starke Tradition. Auch die Grundherren von Lendava, die Familie Bánffy, konvertierten während der Reformation zum Protestantismus. Dies hatte bedeutende kulturhistorische Auswirkungen für Lendava.

In den Jahren 1931 bis 1934 wurde die evangelische Kirche nach den Bauplänen des Architekten Antal Kelemen errichtet. Der Bau wurde von Meister Josip Ascherl aus Dolnja Lendava (deutsch Unterlimbach) ausgeführt und zeigt klassizistische Stilelemente. Die Kirche ist eine Zwillingskirche der evangelischen Kirche in Csorna, Ungarn. Die Inneneinrichtung und die Kanzel sind aus Holz gefertigt, das Altarbild ist ein Werk des Malers Ludvik (Lajcsi) Pandur aus Lendava.

Zur zweisprachigen, ungarisch-slowenischen evangelischen Gemeinde von Lendava, die etwa 110 Mitglieder zählt, gehören folgende Ortschaften: Lendava, Dolina, Čentiba, Trimlini, Petišovci, Dolnji und Gornji Lakoš, Dobrovnik, Kapca, Žitkovci, Genterovci, Dolga vas, Gaberje und Radmožanci. Einige Gläubige stammen sogar aus grenznahen Dörfern im benachbarten Kroatien.

KONTAKT UND INFORMATIONEN:
Evangelische Kirchengemeinde Lendava
Trg Ljudske pravice 12
9220 Lendava
mitja.andrejek@gmail.com

Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit

Die Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit steht stolz als weißer Wächter mitten in den Weinbergen und eröffnet einen atemberaubenden Blick auf Lendava. Ein besonderes Erlebnis bietet die Besichtigung der Mumie von Hauptmann Mihael Hadik, der, laut der Legende, einer der größten Helden von Lendava aus der Zeit der Kämpfe gegen die Türken war.

KONTAKT UND INFORMATIONEN:
Pfarrei Lendava
Cerkveni trg 2
9220 Lendava
+386 (0)2 578 83 30
zupnija.lendava@rkc.si
https://zupnija-lendava.si/

Die Pyramide

Die Pyramide, ein steinernes Denkmal, markiert mit 327 Metern über dem Meeresspiegel die höchste Erhebung der Region. Einst diente sie als Beobachtungspunkt und als Signalstation, um die Bewohner während der Türkenkriege vor Gefahren zu warnen

Bibliothek

Die Villa mit dem Notariat des königlichen Notars Oszkár Laubhaimer wurde 1906 nach den Plänen eines unbekannten Architekten aus Budapest erbaut. Das Gebäude ist ein einzigartiges Kulturdenkmal neobarocker Städtebaukunst. Sein Äußeres wird durch vier Ecktürme und barocke Kartuschen geprägt, während das Innere, in dem sich heute die Bibliothek befindet, mit reichem Stuck und bunten Jugendstil-Glasfenstern geschmückt ist, die vermutlich aus der Schule von Miksa Róth stammen. Anlässlich des 100. Geburtstags von Miško Kranjec wurde im Hof ​​eine Bronzeskulptur von ihm aufgestellt, ein Werk des Bildhauers Tršar.

Bibliothek – Kulturzentrum Lendava
Hauptstraße 12 9220 Lendava
+386 (0)2 574 25 83
info@kkl.si
www.kl-kl.si